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Kurzfassung
Inhaltsverzeichnis
1  Einleitung
 1.1  Motivation
 1.2  Aufgabenstellung
 1.3  Ziel der Arbeit
 1.4  Vorgehensweise
2  Grundlagen
 2.1  Wireless Local Area Network (WLAN) IEEE 802.11
 2.2  Virtual Private Network (VPN)
 2.3  Global Positioning System (GPS)
 2.4  AJAX
 2.5  Asus Eee PC
 2.6  General Packet Radio Service (GPRS)
 2.7  Universal Mobile Telecommunications System (UMTS)
3  Entwicklung des Konzepts
 3.1  Software-Architektur
4  Umsetzung des Konzepts
 4.1  Server - Kontrollzentrum
 4.2  Clients
 4.3  Google Maps
5  Praktische Anwendung und Evaluation
 5.1  Asus Eee PC mit WLAN
 5.2  Nokia N82 mit WLAN/GPRS
 5.3  Server - Kontrollzentrum
6  Zusammenfassung und Ausblick
Abbildungsverzeichnis
  Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
  Tabellenverzeichnis

2.5  Asus Eee PC


Der Eee PC von Asus mit GPS-Maus

Abbildung 2.18: Der Eee PC von Asus mit GPS-Maus


Auf dem sogenannten Netbook läuft als Betriebssystem die Linux-Distribution Xandros, die auf Debian basiert. Für die Installation von neuer Software werden grundlegende Linux-Kenntnisse vorausgesetzt. Dabei muss eine aktive Internetverbindung bestehen. Diese kann per Wireless LAN oder LAN (zum Beispiel in Verbindung mit einem DSL-Modem) aufgebaut werden. Eine Konsole wird mit der Tastenkombination [STRG] + [ALT] + [T] geöffnet. Für die Installation neuer Software und Systemkonfigurationsänderungen werden Administratorrechte benötigt, die man durch den Befehl „sudo bash“erhält.

2.5.1  Installation der GNU Compiler Collection (GCC)

Zur Installation muss gegebenenfalls eine neue Installationsquelle hinzugefügt werden, dies erledigt der erste Befehl. Der nächste Befehl aktualisiert die Paket-Listen. Der letzte Befehl installiert schließlich gcc. Die Befehle sind in einer Konsole einzugeben:

echo "debftp://ftp.de.debian.org/debianstablemaincontrib 
non-free" >> /etc/apt/sources.list 
apt-get update 
apt-get install build-essential

2.5.2  Installation von gpsd

Um die GPS-Maus am Eee PC nutzen zu können ist das gpsd-Programm erforderlich. Der Quellcode der Anwendung wird für die Entwicklung des C-Programms ebenfalls benötigt und ist unter http://gpsd.berlios.de/ erhältlich. Der entwickelte Client verarbeitet dann die GPS-Daten vom gpsd-Server, die lokal zur Verfügung stehen. Die folgenden Befehle installieren die Software:

apt-get install gpsd 
apt-get install gpsd-clients

Bevor der Eee PC-Client client_sendNewPositions gestartet werden kann muss folgender Befehl ausgeführt werden:

gpsd /dev/ttyUSB0

Wobei in diesem Fall die GPS-Maus am USB-Port 0 des Eee PC angeschlossen wurde. Mit dem Zusatzprogramm xgps werden die verschiedenen gps-Daten grafisch dargestellt. Es wird mit diesem Kommando gestartet:

xgps

2.5.3  Internetzugang im HTW Aalen-WLAN per OpenVPN

In der Konsole wird folgender Befehl eingegeben, der OpenVPN installiert:

apt-get install openvpn

Falls /dev/net/tun nicht existiert müssen folgenden Befehle in der Konsole ausgeführt werden:

mkdir /dev/net 
mknod /dev/net/tun c 10 200

Danach wird über Wireless LAN mit einem HTW Aalen-Access Point verbunden und im Browser die Gateway-Adresse http://10.0.128.1/ aufgerufen. Unter Downloads wird die Konfigurationsdatei und das Server-Zertifikat heruntergeladen. Die Konfigurationsdatei hochschule.ovpn muss in einem Editor wie kwrite geöffnet und die Zeile 26 geändert werden auf:

ca /etc/openvpn/ca.cer

Nun werden die beiden Dateien in dieses Verzeichnis /etc/openvpn/ verschoben oder kopiert. Die VPN-Verbindung wird dann wie folgt aufgebaut:

sudo openvpn --verb 9 --config /etc/openvpn/hochschule.ovpn

2.5.4  Ergänzungen für die VPN-Verbindung

Da die VPN-Verbindung bei Inaktivität nach einer gewissen Zeit automatisch abgebrochen wird habe ich ein nützliches Shell-Skript geschrieben:

#!/bin/sh 
 
while true 
do 
sudo openvpn --verb 9 --config /etc/openvpn/hochschule.ovpn 
done

Dieses wird unter einem beliebigen Namen (zum Beispiel wlan) gespeichert und mit dem Befehl ./wlan in der Konsole ausgeführt.

Allerdings wird nun bei jeder Einwahl nach den Benutzerdaten gefragt. Um dies zu umgehen kann die Source von OpenVPN unter http://openvpn.net/ heruntergeladen, konfiguriert, neu kompiliert und installiert werden. Dafür müssen zuvor gegebenenfalls noch weitere Pakete installiert werden. Der Befehl lautet wie oben „apt-get install <Paket>“:

openssl 
libssl-dev 
lzo 
lzo-devel

Um die OpenVPN-Source übersetzen zu können wird die GCC benötigt. Sie ist in der Standardkonfiguration des Eee PC nicht verfügbar. Für eine Einrichtung siehe Kapitel 2.5.1.

Damit OpenVPN die Zugangsdaten speichern kann wird folgender Befehl ausgeführt, mit den weiteren wird die Source neu komiliert und installiert:

./configure -enable-password-save 
make 
make install

Danach wird nochmals die Konfigurationsdatei hochschule.ovpn bearbeitet, Zeile 34 wird geändert in:

auth-user-pass /etc/openvpn/userpass

Die Datei userpass muss im Verzeichnis /etc/openvpn/ neu angelegt werden und enthält dabei den Benutzernamen und Passwort vom Studenten E-Mail-Account der HTW-Aalen, getrennt durch einen Zeilenumbruch.

2.5.5  Netzwerkzugriff auf einen Windows-Rechner

Um mit einem Access Point über Wireless LAN auf einen Windows-Rechner zugreifen zu können müssen einige Dinge beachtet werden. Ich benutze dabei den Speedport W 501V von der T-Com. Als erstes sollte die Arbeitsgruppe auf dem Eee PC auf die vom Windows-PC geändert werden. Den Arbeitsgruppennamen bekommt man bei Windows XP über Start Arbeitsplatz rechte Maustaste Eigenschaften Computername. Dort steht der Computername und die Arbeitsgruppe. Beides kann hier bei Bedarf auch geändert werden. Voreingestellt ist als Arbeitsgruppe bei Windows XP MSHEIMNETZ. Nun muss die Konfiguration auf dem Eee PC mit folgendem Befehl geändert werden:

sudo kwrite /etc/samba/smb.conf

In Zeile 28 wird workgroup=WORKGROUP auf die ermittelte Arbeitsgruppe gesetzt. Danach wird der Datei-Manager aufgerufen und auf der linken Seite auf Windows-Netzwerk geklickt. Falls die unter Windows freigegebenen Ordner nicht gefunden werden sollten testweise sämtliche Firewalls auf dem Windows-PC deaktiviert werden. Wenn das auch nicht hilft wird unter Windows die lokale IP-Adresse ermittelt mit Start Ausführen... cmd ipconfig und folgender Linux-Befehl ausgeführt:

sudo kwrite /etc/hosts

Dort wird am Ende ein neuer Eintrag ergänzt mit der IP-Adresse und dem Rechnernamen, getrennt durch ein Leerzeichen. Danach sollten die Windows-Freigaben auf dem Eee PC sichtbar werden.